Das Oberhaupt der Familie: Kati und Patricio. Beide sind die Ersatzeltern der 6 Kinder im Haus. Kati ist 22 Jahre alt, nicht viel älter als ich selbst, hat eine Tochter namens Britany, die 3 Jahre alt ist, und ist Educadora in meinem Haus. Zusammen mit Patricio teilt sie sich die Arbeiten des Hauses (Kochen, Putzen, etc.) Neben dieser Arbeit geht Kati samstags in eine Schule, um sich fortzubilden, für immer will sie diese Arbeit nämlich nicht machen. Ihr Mann, Patricio, ist 30 Jahre alt. Vor seiner Arbeit als Educador für die Fundación Cristo de la Calle war er Busfahrer, Mechaniker und Tankwart. Gelegenheitsjobs eben. Mit beiden komme ich gut zurecht und verstehe mich prächtig. Auch Patricio hat Zukunftspläne von denen er mir abundzu erzählt. Er will eine Ausbildung als Automechaniker machen und Arbeit finden. Neben Britany wünscht er sich nämlich noch ein zweites Kind mit Kati, und ein eigenes Haus.
Diese 2 Jungs heißen (von links nach rechts) Jonatan und Christian. Beide kommen aus Kolumbien und leben in meinem Casa Familiar seit 2 Jahren. Jonatan ist 13 Jahre alt, Christian wurde vergangene Woche 11. Die 2 Jungs immer gut gelaunt und dankbar für ihre Aufnahme in das Haus, was sie bei jedem Tischgebet auch zum Ausdruck bringen.
Dieser junge Mann ist Fabian. Er ist 12 Jahre alt, wird nächste Woche aber 13. Fabian unterscheidet sich kaum von den anderen Jungs. Er ist auch immer gut gelaunt, wenn auch oftmals beleidigt und eingeschnappt.
Diese 3 heißen, von links nach rechts, Homero (10) , Patricia (13) und Marco Antonio (13) . Alle 3 sind vor ungefähr 3 Wochen in unser Haus gezogen. Seitdem ist es laut, schmutzig im ganzen Haus, und alle drehen durch. Bevor sie in das Programm der Fundación aufgenommen wurden lebten sie auf dem Land. Sie halfen bei der Arbeit und konnten somit keine schulische Ausbildung genießen, und mit 13 Jahren wäre dies wohl angebracht. Mittlerweile gehen sie die zweite Woche zur Schule und lernen ein wenig schreiben, lesen und zählen. Ich hoffe nur das Beste für sie.
Zu guter Letzt hier noch die kleine Fernanda (7) . Oben nannte ich 6 Kinder, die in meinem Haus wohnen. Das ist nach aktuellen Stand auch korrekt. Fernanda konnte letzten Freitag zurück zu ihrer Mama und fuhr an die Küste nach Manta wo sie lebt. Mit Fernanda verstand ich mich immer gut und die Arbeit mir ihr machte mir Spaß. Bestimmt werde ich sie ein wenig vermissen...
Jetzt wisst ihr auf jeden Fall mal, bei wem ich untergebracht bin und mit welchen Chaoten ich es hauptsächlich zu tun habe und die meiste Zeit verbringe.
Nachdem in Quito heute morgen traumhaftes Wetter war muss ich nun feststellen, dass es total zugezogen ist. Trotzdem muss ich nun los, um meine Reisen zu buchen.
Euer Franz